Dichten, ganz praktisch: Malen Sie mit Worten ein Porträt!

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Giuseppe Arcimboldo: „Rudolf II. als Vertumnus“ (1591)

Werden Sie bei Dichten, ganz praktisch mit einer Allegorie zu Verwandlungskünstler/innen

Ich – drei Buchstaben von Bedeutung“ – die Unterscheidung von Autor/in und dem im Gedicht sprechenden Ich ist als neunter Lyrik-Baustein in der Federwelt Nr. 127 (Heft 6/2017) erschienen.

Die Einladung zum Federwelt-Wettbewerb Dichten, ganz praktisch ist zwar inzwischen überholt, aber der Schreibimpuls  an sich behält seine Gültigkeit. Verfassen Sie also nun zum Vergnügen und eigenen Gewinn eine Allegorie. Die spezielle Gedichtform eignet sich vortrefflich, um beide Positionen, Autor/in und lyrisches Ich, zu trennen und dabei auch Persönliches zu verfremden. Gönnen Sie sich also eine neue Identität!

Schreiben Sie ein (Selbst-)Porträt und nehmen Sie dabei Tiergestalt an oder werden Sie Pflanze. Vielleicht passt ein Instrument besser oder (mit einer Prise Humor) ein Küchenutensil? Giuseppe Arcimboldo steuert mit seinen Gemälden sicherlich weitere Ideen bei.

Heinrich von Kleist als Mentor

Ein Brief Heinrich von Kleists an seine Verlobte Wilhelmine von Zenge gibt Ihnen genaue Anleitung. Denn darauf sollten Sie achten: Die Eigenschaften der Person müssen mit dem gewählten Objekt möglichst zur Deckung kommen. Den Ratschlag des Dichters finden Sie hier (→ 31. An Wilhelmine von Zenge; Brief vom 29./30. November 1800).



Und die Gewinnerin: Carla Capellmann

Carla Capellmann hat mit ihrem Selbstporträt „all die meere / meine landschaften“ gewonnen. Ihr Gedicht ist in der Federwelt (Heft 129) veröffentlicht. Wenn Sie über das lyrische Ich hinaus auch über die Autorin etwas erfahren möchten, haben Sie hier in der Vita von Carla Capellmann Gelegenheit.


  • Wenn Sie noch weitere Schreibideen suchen, dann: Zaubern Sie mit Klang! So lautete der Schreibimpuls im Federwelt-Magazin Nr. 125.
  • Johann Seidl nimmt als Sieger dieser Impuls-Runde auf Minotaurus, das stierköpfige Wesen der griechischen Mythologie, Bezug und webt daraus einen Traum voll Klang. Lesen Sie den Text in der Federwelt (Heft 127) oder hier auf der Website des Dichters: „Minotaurus“ von Johann Seidl.

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