Dichten, ganz praktisch: Ihre Wortkunst im Blick
© jakkapan / depositphotos
Nehmen Sie Stellung zu Ihrem lyrischen Schaffen!
In der Federwelt (Nr. 129 April / Mai 2018) geht es mit dem zehnten Lyrik-Baustein weiter. Dort steht Ihre Leserschaft im Mittelpunkt. Um zu wissen, wie und wo Sie Ihr Publikum erreichen, hilft in einem ersten Schritt die Bestandsaufnahme: der Blick auf Ihr eigenes Schreiben.
„du kannst es nicht zählen, nicht fertig / benennen, das Gedicht ist ein Sieb, / in die Fremde gehalten […]“ *. Wie Ron Winkler (geb.1973) reflektieren Autor/innen seit Jahrhunderten ihre Wortkunst und suchen eine Antwort,
- was ihnen das Schreiben bedeutet,
- wie Verse entstehen oder
- was Dichtung bewirkt.
Schließen Sie sich dieser Tradition an. Beziehen Sie in einem Gedicht Stellung zu Ihrem lyrischen Schaffen, indem Sie eine der drei Fragen aufgreifen.
Das Thema ist immer aktuell, auch über eine inzwischen verstrichene Einsendeaufgabe hinaus. Legen Sie einfach vor sich selbst Rechenschaft ab und machen Sie sich klar, wo Sie stehen und wie Sie mit Ihren gedichten und mit Ihrem Schreibstil konkret, zumindest konkreter vorgehen können, um Zuhörer und Leserinnen zu gewinnen.
* Winkler, Ron: kleine maritime poetik. In: vereinzelt Passanten. kookbooks 2004, S. 48
Von der eigenen Wortkunst weiter zur Leserschaft
Wie Sie Ihren Leser/innen weiter auf die Spur kommen können, verrät Ihnen auch die folgende Checkliste mit ihren drei Arbeitsschritten. Laden Sie die PDF-Datei entweder hier herunter oder klicken Sie für den Download auf das Bild unten:
Die Dichtkunst in ihrer Komplexität ins Bild übersetzt – Johanna Kuppe hat gewonnen
„nicht glauben den worten“, so beginnt Johanna Kuppe ihr Gedicht, mit dem sie sich auf der Gedichtbühne präsentiert. In sechs kompakten Zeilen bringt Die Autorin ihre Dichtkunst auf einen Nenner. Die scheuen „wortschwalben“ finden bei der Lyrikerin „schützenden“ Raum. Sie können das Gedicht in der Federwelt-Ausgabe Nr. 131 lesen.
Der Blick zurück auf das lyrische Ich und den dazu passenden Schreibimpuls:
- Werden Sie bei Dichten, ganz praktisch mit einer Allegorie zu Verwandlungskünstler/innen, so lautete die Schreibanregung zum neunten Baustein. Ziehen Sie alle Register für ein neues lyrisches Ich. Spielarten gibt es in Hülle und Fülle: und Sie haben als Autor/in alle Fäden in der Hand. Viel Spaß beim Schreiben!
Und als Lektüre zur Wirkung von Wörtern:
- „Das Alphabet des Denkens“: Günter Ott gibt mit seiner Rezension Einblick ins Buch.
[Der Beitrag wurde aktualisiert]